Heiraten und das kleine Chaos einen Tag davor!

Liebe Leser!

Sorry, das es etwas länger gedauert habe, nach einer Heirat ist doch noch das ein oder andere zu erledigen und daher jetzt erst der erwartete Bericht vom  (leicht) chaotischen Tag vor unserer Traumhochzeit!

Der eine oder andere Leser kennt sicher das, was Brautpaare einige Tage oder einen Tag vor der Hochzeit noch erleben müssen. So auch wir! 😀

Es begann damit, dass einer der Trauzeugen unsere Musikanlage drei Tage vor unserer Hochzeit abholte, mit dem Auftrag, diese sicher und zügig – am einfachsten direkt –  zu unserer Hochzeitslocation (eine romatische Burg im Mittelrheintal) zu befördern.  Mit dem Ergebnis, dass diese einen Tag vorher immer noch nicht dort eingetroffen war. Ich hatte schon damit gerechnet das unser lieber P. (besagter Trauzeuge) zwar schon am Mittwoch losgefahren war, aber scheinbar einen Umweg über Österreich, Ungarn, die Slowakei und Polen genommen haben musste, da er weder über Festnetz noch über Handy erreichbar war. Hmmm, meine Nerven spannten sich leicht an. Und ich geriet in einen Telefonamoklauf und rief ihn an und schrieb Whatsapp-Nachrichten was das Zeug hielt. Ohne Erfolg!Was in dieser Situation wahnsinnig hilfreich ist, Alkohl. Ich versuchte mich mit einem  bzw. mehreren Schnäpschen und dem guten Zureden meines zukünftigen Gatten zu beruhigen.

Der Haupt-Trauzeuge meines Gatten in spe rückte bei uns an und holte unsere Deko für die Hochzeitslocation ab. Hier ein besonderer Dank an unseren lieben J. der pünktlich zur Stelle war. Nettes Geplauder in lockerer Runde und ein paar Infos zur Ablieferung auf der Burg ließen mich zunehemd wieder entspannen. Den lustigen Dialog unserer netten Vermieterin, die sich an diesem Tag irgendwie als heimliche Guerilla-Kämpferin entpuppte und auf einmal nicht mehr wusste, dass wir am darauffolgenden Tag heiraten würden, erspare ich euch hier an dieser Stelle. Frau G. Sie sind trotz allem die netteste Vermieterin ever!

Unser Trauzeuge J. machte sich also auf den Weg und einige Momente später rief er an, er sei auf der Burg. Trauzeuge P. war bis dahin – von seiner jetzt vermutlichen Weltumrundung – immer noch nicht mit der Anlage auf der Burg eingetroffen. Mein Gatte in spe verzog beim Telefonat mit J. das Gesicht, was ich natürlich direkt als schlechtes Zeichen deutete. Auf meine Frage, was denn sei (den nächsten Schnaps hatte ich bereits intus), kam die Antwort, wir wären gar nicht für den 05.09.15 gebucht! Wir wären für den 06.09.15 eingetragen!  Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas???????? Wie bitte????? Mir wurde ganz anders! Die Trauung am 05.09.15 und viele Gäste von weit her angereist und überhaupt, wie soll man denn da noch feiern ohgoottttttttt! Ich hatte nicht mehr die Kraft in unseren Vertrag zu schauen, die Flasche Schnaps war einfach viel näher!!! Mein Mann, sitzt immer noch wie versteinert am Tisch und schlägt ganz theatralisch die Hände vor das Gesicht. Oha!

Und go! Mir kullerten die Tränen wie Sturzbäche und ich konnte nur noch die Flasche ansetzen.

Und danke! Die Szene hätten wir dann im Kasten!

Wie sich herausstellte, war alles nur ein Scherz von J. der einfach mal als Trauzeuge einen Streich spielen wollte. Wie ich am Hochzeitstag erfuhr, war P.  dann auch nicht auf Weltreise und hatte am Freitag die Stereoanlage abgeliefert, weil er noch mit anderen Hochzeitsüberraschungen beauftragt war.

Am Abend vor unserer Trauung haben wir dann mit einigen unserer Gäste, die von weiter angereist waren, schon ein wenig vorgefeiert. Was war es da für eine tolle Stimmung!

Ein Bericht über unsere wunderschöne und traumhafte Hochzeit folgt…..

 

 

 

 

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